Ein Wochenende in Zürich, ist eigentlich zu kurz, um all die schönen Ecken dort zu entdecken. Hier meine Highlights rund um gutes Essen, Kunst und Kultur und natürlich Tips für Instagram-Motive. A weekend in Zurich is actually too short to discover all the beautiful places. Here are my highlights: food, art and culture and of course tips for Instagram photos.
[Anzeige] Wir haben im 25 hours Langstraße übernachtet, einer Design-Hotel Kette, die es auf der ganzen Welt gibt. Allein zwei davon findet ihr in Zürich. Die Atmosphäre im 25hours ist sehr familiär. Beim Einchecken hat man das Gefühl, man würde bei Freunden übernachten. Neben der Lobby ist das Restaurant „NENI“, in dem auch das Frühstück serviert wird – in der anderen Ecke die Bar „Cinchona.“ Unser Zimmer (L-Zimmer) ist relativ kühl eingerichtet: Sichtbeton, dunkle Subway Fliesen und ein großes Bett- von da aus schaut man direkt auf die Bahngleise des Hauptbahnhofs. Doch lange hält es uns nicht im Zimmer. Wir leihen uns in der Lobby Rennräder aus, um die Stadt zu erkunden. In der Umgebung gibt es eine Menge kleiner Boutiqen, Cafés und Restaurants, sowie die Ausgehmeile, die uns an Sankt Pauli erinnert. Nicht weit entfernt liegt das “Frau Gerolds Garten” mit kleinen Shops und Ateliers und der Freitag Store, in dem berühmten Turm aus Containern.
[Advertisement] We stayed at 25 hours Langstrasse, a design hotel chain that exists all over the world. You can find two of them in Zurich. The atmosphere in the 25hours is very warm and friendly. When checking in you have the feeling, you are staying with friends. Next to the lobby is the restaurant “NENI”, where breakfast is served – in the other corner is the bar “Cinchona.” Our room (L-room) is designed in a cool way with concrete, dark subway tiles and a large bed – From there you look directly at the railway tracks of the main station. But it does not keep us in the room for a long time. We borrow bikes in the lobby to explore the city. In the area there are a lot of small boutiques, cafes and restaurants, as well as the nightlife area that reminds us of Sankt Pauli in Hamburg. Not far away is “Frau Gerolds Garten” with small shops and studios of the Freitag Store, in the famous tower of containers.
In der Sammlung des “Museums für Gestaltung” findet ihr Design- alles rund um Möbel, Grafik, und Mode und Druckkunst. Besonders interessant fanden wir die Stücke von Freitag: Die Designer haben nämlich nicht nur Taschen aus LKW-Planen sondern auch eine Mode-Kollektion entworfen. Diese sollte zunächst als Arbeitskleidung für die Menschen, die in ihren Fabriken arbeiten, gedacht sein. Mittlerweile ist daraus eine schlichte Modelinie entstanden. Das Besondere daran ist: Alle Stücke sind kompostiertbar, außer die Knöpfe, die man aus der Kleidung herausschrauben muss. Die Rohstoffe stammen aus einem Umkreis von 2500 Kilometern. (Wieder in Hamburg angekommen, habe ich mir ein kompostierbares Kleid gekauft.) Für Fans von Street Art empfehlen wir einen Spaziergang im 4. und 5. Kreis oder am Ufer des Limmat Flusses. Besonders bekannt in Zürich ist Nägeli, der in den 70er Jahren noch illegale Graffiti sprühte, um gegen die monotone Architektur zu protestieren. Dafür landete er sogar im Gefängnis. Der Künstler Redl hatte es leichter. Seine Werke wurden von der Stadt sogar gefördert. Ein weiterer Tipp: Die rote Fabrik am Zürichsee haben wir zufällig entdeckt, als wir mit dem Boot unterwegs waren. Sie entstand nach einer Revolte der Jugend, die sich schon seit Ende der 60er Jahre einen Rückzugsort und alternative Kulturszene wünschte. Aktivisten kaperten die Fabrik, um dort ein alternatives Kulturzentrum aufzubauen und kämpften gegen den Abriss. Noch heute gibt es hier Kunst- und Kultur: Theaterstücke, Konzert und Performance Kunst.
In the collection of the “Museum für Gestaltung” you will find design classics such as furniture, graphics, and fashion and printing. We found the pieces from Freitag particularly interesting: the designers did not just design bags made of truck tarpaulins but also a fashion collection. The clothes should initially be intended as workwear for the people in their factories. Meanwhile, a simple fashion line has emerged. The special thing about it is that all pieces are compostable, except the buttons that you have to unscrew from the clothes. The raw materials come from a radius of 2500 kilometers. (Back in Hamburg, I bought a compostable dress.) For fans of street art, we recommend a walk in the 4th and 5th district or on the banks of the Limmat River. Nägeli is especially famous in Zurich. He sprayed illegal graffiti in the 1970s to protest against the monotone architecture and even ended up in jail. Another tip: We accidentally discovered the red factory (rote Fabrik) on Lake Zurich when we were traveling by boat. It was created after a revolt of the youth, who wanted a retreat and alternative cultural scene since the end of the 60s. Activists hijacked the factory to build an alternative cultural center and fought against its demolition. Today there is art and culture here: plays, concerts and performance art.
Zürich ist die Food-Metropole schlechthin. Neben den klassischen Schweizer Gerichten, findet ihr auch eine Menge an internationalen Restaurants in der Stadt. Auch als Vegetarier und Veganer gibt es hier eine große Auswahl. Yay! Das “NENI” Restaurant, das direkt neben der Lobby des 25hours Hotels liegt, ist abends sehr gut gebucht, sodass ihr unbedingt reservieren solltet- das klappt auch online. Die Atmosphäre ist wie in einer Bar- das Konzept lautet „Balangan“: Man bestellt kleine Portionen wild durcheinander und teilt das Ganze. Auf der Karte findet ihr orientalische Gerichte mit jeder Menge Hummus. Zusammen mit VisitZürich haben wir die “Marktküche” besucht, die ausschließlich vegane Küche anbietet. Das Restaurant wird von Tobias Hoesli geführt, der auf regionale und saisonale Zutaten setzt. Die Gerichte sind so liebevoll auf dem Teller angerichtet, dass man sie lieber stundenlang anstarren möchte, anstatt sie zu essen. (Irgendwann haben wir uns dann doch getraut.)
An unserem letzten Abend haben wir das “Hiltl” besucht. Es ist das älteste vegetarische Restaurant der Welt und existiert schon seit 1898. Damals war es noch verschrien Vegetarier zu sein, sodass die Gäste das damalige „Vegetarierheim“ durch die Hintertür betraten. Vegetarismus entwickelte sich zum Trend, sodass es mittlerweile fast ein Dutzend Standorte des “Hiltls” gibt. Ihr findet hier klassische Gerichte in vegetarischer oder veganer Version – ich hatte die Pilzen in Rahmsauce mit Knödeln. Zum Kaffee ging’s ins Monocle Café, das ihr seit Anfang 2018 in Zürich findet. Das Magazin baut seinen Verlagsstandort in der Schweiz aus und betreibt einen kleinen Concept Store samt Café. Hier haben wir Harry und Carrie vom Blog „Harrys Ding“ getroffen.Im Anschluss haben sie uns noch das „Gelati am See gezeigt“ – eine mobile Eisdiele. Für mehr aktuelle Tipps rund um Zürich solltet ihr mal auf Harrys und Carries Blog vorbei schauen.
On our last evening we visited the “Hiltl”. It is the oldest vegetarian restaurant in the world and has existed since 1898. At that time it was not en vogue to be vegetarian, so that the guests entered the “Vegetarian Home” through the back door. Vegetarianism has become a trend, so that there are now almost a dozen locations of the “Hiltl”. Here you will find classic dishes in vegetarian or vegan version – I had the mushrooms in cream sauce with dumplings. For coffee, we went to the Monocle Café. The magazine is expanding its publishing location in Switzerland and operates a small concept store including a café. Here we met Harry and Carrie from the blog “Harry’s Ding“. Afterwards they showed us the “Gelati am See” – a mobile ice cream parlor. For more up-to-date tips about Zurich make sure to check out Harry’s and Carrie’s blog.
Zürich hat eine Menge toller Foto-Spots: Gassen mit Kopfsteinpflaster und Häuser mit bunten Fassaden, den Limmat-Fluss mit seinen kleinen Bötchen und auch moderne Architektur.
Schöne Instagram-Spots sind: Der Lindenhof Hügel, Neumarkt und die Froschau Gasse. Unser Highlight war es den Sonnenaufgang am Lindenhof zu fotografieren. Die Stadt schläft noch, nur die Vögel zwitschern und die Sonne küsst die Häuser am gegenüberliegenden Ufer. Wer gerne Menschen fotografiert, findet in Wolishofen die rote Fabrik, in der viele Ateliers und kleine alternative Läden untergebracht sind. Hier lassen sich bestimmt tolle Porträt-Aufnahmen machen.
Zurich has a lot of great photo spots: alleys with cobbled streets and houses with colorful facades, the Limmat River with its little boats and also modern architecture photo spots.
Beautiful Instagram spots are: The Lindenhof hill, Neumarkt and the Froschau alley. Our highlight was to photograph the sunrise at the Lindenhof. The city is still sleeping, only the birds are chirping and the sun kisses the houses on the opposite bank. People who like to photograph people could check out the the red factory in Wolishofen, which houses many ateliers and small alternative shops. It might be good for portrait photography.
Anmerkung: Der Text ist in Kooperation mit VisitZürich enstanden.
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