Atemberaubende Wolkenkratzer, prunkvolle Stadthäuser, abgefahrene moderne Architektur, hippe Cafés: NY ist ein Instagram Mekka! Erfahre hier, welche Juwelen sich abseits der touristischen Trampelpfade verstecken und wie du auch bei den Hotspots tolle Fotos auf deiner New York Reise schießen kannst.
Ein Spaziergang über die Brooklyn Bridge ist magisch. Zumindest wenn man vor den Massen ankommt. Dank Jetlag waren wir um sieben Uhr morgens da, als die Sonne hinter den Hochhäusern aufging und die Brücke in ein warmes Licht tauchte.
Einen großartigen Blick habt ihr auch vom Top of the Rock, dem Rockefeller Center. Am besten ist der Besuch hier zum Sonnenuntergang, auch wenn ihr hier noch einen Aufschlag zahlen müsst.Das Gedränge ist groß, doch der Blick lohnt sich wirklich! Für ein Foto ist die Sicht von der obersten Plattform am besten.
Die Skyline könnt ihr wunderbar auch in DUMBO (Brooklyn) fotografieren und zwar von „The Cliffs“ aus. Auch der Central Park birgt tolle Motive: Die Nr. 1 ist die „Bethesda Terrace“ mit einem Brunnen samt Bronzestatue und einer Sandsteinterrasse, durch die ein Tunnel führt. Wer hier ein Foto ergattern, will muss früh aufstehen. Zum Sonnenaufgang trifft man hier niemanden, außer ein paar Jogger. Wie ihr auf dem Foto seht, haben wir zu lange geschlafen.
Die schönsten Fassaden des „alten New Yorks“ findet ihr in Lower Manhattan, wie zum Beispiel im West Village. Mein absolutes Lieblings-Viertel, nicht nur wegen seiner aufregenden Geschichte. Das Bild im West Village ist von schmalen Gassen mit Kopfsteinpflaster und Sandsteinhäusern aus dem 19. Jahrhundert geprägt. Die Gegend zieht sich von der 14th Street bis zur Houston Street und vom Hudson River bis zur Sixth Avenue.
Sehenswert sind die Grove Street, Gay Street, die Commerce Street, Die Bar Pisellino (52 Grove St), und auch das Haus aus der Serie „Friends“ (90 Bedford Street). Schöne Straßenzüge findet ihr auch in Brooklyn Heights rund um die Joralemon Street oder im East Village auf der 10th Street zwischen der 2nd und 3rd Avenue.
Toll fand ich auch die Broome Street in Little Italy rund um die Ecke am Café Roma. Hier reihen sich italienische Restaurants mit bunten Werbetafeln aneinander – an den roten Fassaden schlängeln sich Feuertreppen nach oben. In Soho findest du unendlich viele weiße Häuser mit Feuertreppen – zum Beispiel rund um die Greene Street.
Die Public Library hat mich am meisten beeindruckt. Das imposante Gebäude aus dem 19. Jahrhundert steht direkt an der 5th Avenue und ist eine der größten Bibliotheken der Welt.
Wunderschön sind die Lesesäle. Hier solltet ihr beim Fotografieren natürlich auf die Hinweisschilder achten und die Besucher nicht stören. Ich hätte stundenlang hier sitzen können – die Atmosphäre ist einfach magisch.
In der Stone Street scheint die Zeit inmitten des hektischen Financial District stehen geblieben zu sein. Magisch ist der Besuch abends, wenn die Lichterketten angeschaltet sind oder die Weihnachtsdekoration der Pubs leuchtet. Um die Ecke ist eins der ältesten Restaurants von New York, das “Delmonicos”, das an die Architektur des Flat Iron Buildings erinnert. Noch zwei Geheimtipps: Eine gute Sicht auf die Brookyln Bridge habt ihr von der Terrasse der Sugarcane Bar. In Bedford-Stuyvesant findet ihr wunderschöne Brownstone Häuser. Sehenwert ist auch der Blick von der High Line (eine ehemaligen Güterzugstraße, die zum Park umgemodelt wurde). Leider wurde die High Line wegen Eisglätte geschlossen, als wir in New York waren.
Das Urban Backyard Café (180 Mulberry St) haben wir nur von außen bewundert. Vor dem Café ist eine kleine Sitzecke, die je nach Jahreszeit dekoriert wird – ob mit Kürbissen im Herbst oder Tannengrün in der Weihnachtszeit.Drinnen findet ihr hübsch gefliesten Boden, der geradezu nach einem #fromwhereIstand schreit. Das Café Maman hat sechs Locations: Wir waren im Maman Greepoint (80 Kent St) und Hudson (205 Hudson St). Das Maman vereint die französische und nordamerikanische Küche – genau das spiegelt auch das Interior wieder. Schwere Holztische pendeln von der Decke in Greenpoint, in Hudson stapeln sich Bücher in einem selbst gebauten Regal aus Weinkisten. Die Details sind alle in Blau gehalten, vom Vintage Geschirr, über die Kissen bis zu den Türen. Ein absolutes Insta-Highlight. Ihr werdet nicht die einzigen Gäste sein, die für ein Foto hier sind.
Die Bar Velo (394 Broadway) in Williamsburg ist noch ein kleiner Geheimtipp. Wir waren die einzigen Gäste an einem Sonntagmorgen. Neben veganem Essen gibt es hier ein einzigartiges Interior mit Vintage-Fahrrädern, Bistro-Tischen aus Marmor und Vintage-Stühlen. Auch ein Highlight das ppl (189 Roebling St.) in Williamsburg. Hier fühlt ihr euch wie im Dschungel- wenn auch einem winzigen. Das Café ist sehr klein und hat bis auf eine Bank keine Sitzgelegenheiten.
Wer auf seiner New York Reise von Fotospot zu Fotospot fährt, sollte sich eine Metro Card anschaffen. Diese kostet für eine Woche rund 30 Dollar. Auch immer mehr Leihräder findet ihr in der Stadt. Von New York Reisen, die nur drei Tage beinhalten, würde ich grundsätzlich abraten. (Nicht nur der Umwelt willen, sondern auch, weil die Zeit zu knapp ist) Wenn du das erste Mal nach New York reist und einen guten Eindruck von der ganzen Stadt haben willst, solltest du mindestens eine Woche einplanen. Ideal sind 8-10 Tage. Was vermeintlich günstige Sightseeing-Pässe wie den New York Pass, City Pass etc. angeht, kam für uns keiner der Angebote in Frage. Meine Rechnungen ergaben immer wieder, dass die Preise für Museen oder Aussichtsplattformen mit oder ohne Pass gleich teuer waren. Die beste Reisezeit in New York ist zum Fotografieren der Herbst oder Frühling. (Ich war fünf Mal zu allen Jahreszeiten, auch mal für mehrere Monate in New York). Bei Fragen rund um den Text kannst du mich jederzeit via Instagram anschreiben.
Suchst du noch Inspiration für leckere Restaurants und Cafés? Dann lies doch meinen New York Food Guide!